In den letzten Wochen hat sich auf dem Wildenrather Friedhof vieles verändert.
Aufgrund des schlechten Allgemeinzustandes, und weil ein Wechsel von einem externen Dienstleister zurück zur Betreuung durch die Gärtner der Stadt Wegberg erfolgte, wird derzeit parallel zum Beecker Friedhof eine umfassende Neugestaltung vorgenommen.
Um einen Überblick über die bereits erfolgten, aber auch die noch geplanten Maßnahmen zu bekommen, fand am 04.05.21 ein Ortstermin mit dem Fachbereichsleiter des Baubetriebshofs, Herrn Pape, sowie dem Vorarbeiter der Gärtnerkolonne, Herrn Claßen, auf dem Friedhof statt.
Um möglichst viele Wildenrather über die Maßnahmen zu informieren, fassen wir diese hier so wie sie uns mitgeteilt wurden zusammen:
- Auf dem gesamten Gelände wurden in den letzten Wochen kranke und/oder beschädigte Bäume, Gehölze und Sträucher entfernt. Einzelne Bäume wurden auch aus gestalterischen Gesichtspunkten entnommen. Die zugehörigen Wurzeln wurden mittlerweile abgefräst. Weitere Fällungen sind – Stand jetzt – nicht geplant.
- Viele Flächen wurden bereits nach dem Abfräsen der Wurzeln wieder mit Mutterboden aufgefüllt und eingeebnet. Außerdem wurde an vielen Stellen bereits Rasen eingesät. Weitere Flächen werden noch auf gleiche Weise überarbeitet.
- An der Außenseite zur Dingeichenstraße hin, wurden während des Ortstermins passend zur Vorderseite Buchenhecken gepflanzt. Weitere Buchenhecken werden im Eingangsbereich an der Dingeichenstraße auch als Abgrenzung weiterer Flächen gepflanzt.
Aus Sicht der Stadt Wegberg sind Buchenhecken einfach zu pflegen bei gleichzeitig schönem Aussehen und gewissem Wert als Brutstätte für Vögel.
- Auf dem gesamten Gelände werden weitere, verschiedene Baumarten gepflanzt, um dem gesamten Friedhof wieder ein parkähnliches Ambiente zu geben.
Auch die dem ein oder anderen sicher noch bekannte, große Buche, die einmal links neben dem Eingangstor an der Rosenthaler Straße stand, bekommt einen Nachfolger
Die Bewässerung der neu gepflanzten Bäume erfolgt ebenfalls durch die Stadt. Trotzdem ist jeder Friedhofsbesucher herzlich eingeladen, Wasser an die neuen Pflanzen zu geben.
- In Richtung der angrenzenden Häuser Wildenquelle/Rosenthaler Straße werden etwas höhere Solitärsträucher gepflanzt, um den Blick auf die Häuser bzw. anders herum möglichst schnell zu verschließen.
- Vereinzelt werden pflegeleichte und hitzeunempfindliche Staudenbeete angelegt.
- Zusätzlich wurde zugesichert, dass eine Prüfung erfolgt, in welchen Bereichen im Herbst Blumenzwiebeln gepflanzt werden können, um nächstes Jahr für ein schönes Frühlingserwachen zu sorgen.
- Auf der großen Rasenfläche hinter den Wiesengräbern wurden zur Auflockerung bereits 2 verhältnismäßig kleine Wildblumenfelder angelegt und eingesät. Weitere Wildblumenfelder sind nicht geplant.
- Die Beete unter den 4 Bäumen vor der Trauerhalle werden ebenfalls neu bepflanzt – auch unabhängig von der Frühblühern. Diese Bepflanzung erfolgt jedoch nicht mehr dieses Frühjahr.
- Auf dem gesamten Friedhofsgelände werden in den nächsten Monaten sukzessive neue, hochwertige Bänke aufgestellt und fest verankert.
- Alle Wege auf dem Gelände werden im Anschluss an die Gärtnerarbeiten von Unkraut befreit und bei Bestand mit neuer roter Asche, oder bei Neuanlage mit Dolomitkalk/-sand ausgelegt.
Wo möglich, wird die vorhandene, aber zugewachsene Einfassung wieder freigelegt.
- Am Vorplatz der Trauerhalle werden die entstandenen Stolperfallen beseitigt, so dass die Schilder mit der Beschriftung „Achtung Gehwegschäden“ entfernt werden können.
Eine komplette Neuanlage des Vorplatzes ist derzeit nicht geplant.
Folgende Punkte wurden zusätzlich als Idee bzw. zur Prüfung an Herrn Pape übergeben:
- Einbau eines Tors am Zugang zur Dingeichenstraße
- Anbringung von Erhöhungen für das Abstellen von Gießkannen unter den hohen Wasserhähnen (vereinfacht das Einfüllen insbesondere für ältere Menschen)
- Zukünftige Nutzung der Trauerhalle als Kolumbarium
- Nutzung des Eichenwaldes rechts vom Eingangstor an der Rosenthaler Straße für Baumbestattungen
- Anbringung einer Gedenktafel für alle Priester in Wildenrath als Ersatz für die entfernten Priestergräber
- Sanierung des großen Holzkreuzes (natürlich ggf. in Absprache mit anderen Beteiligten)
- Anbringung einer Infotafel im Eingangsbereich an der Rosenthaler Straße für die Veröffentlichung von Informationen zum Friedhof, aber auch für Aushänge der Dorfgemeinschaft und/oder anderen Wildenrather Vereinen
An dieser Stelle möchten wir uns bei Herrn Pape und Herrn Claßen für ihre Zeit und die Auskunftsbereitschaft trotz miserablem Wetter und Sturm bedanken.
Für weitere Fragen oder Anmerkungen zur Gestaltung steht Herr Pape gerne unter 02434 83-811 oder ingmar.pape@stadt.wegberg.de zur Verfügung.
Kommentar schreiben